Zeittafel
1767 Johann van Beethoven heiratet die Witwe Maria Magdalena Leym, Tochter des Oberhofkochs in Trier Johann Heinrich Keverich. Aus der Ehe gehen sieben Kinder hervor.
BONN (1770 – 1792)
1770 Ludwig van Beethoven wird geboren. Sein Tauftag ist der 17. Dezember.
1773 Am 24. Dezember stirbt Ludwig van Beethoven der Ältere.
1774 Ludwigs Bruder Anton Karl wird geboren und am 8. April getauft. Vater Johann beginnt mit dem Unterricht Ludwigs.
1776 Ludwigs Bruder Nikolaus Johann wird geboren und am 2. Oktober getauft.
1778 Am 26. März tritt Ludwig zum ersten Mal in einem Akademiekonzert des Kölner Hofes auf.
1781 Ludwig reist mit der Mutter nach Rotterdam.
1782-1783 Der Unterricht bei Christian Gottlob Neefe (1748 bis 1798) beginnt. Der „Alround“-Musiker unterrichtet den Knaben in Generalbass, Klavier und Orgel. Unter Neefes Anleitung komponiert Ludwig van Beethoven drei Sonaten, die dem Kurfürsten Maximilian Friedrich gewidmet werden: die sogenannten „Kurfürsten-Sonaten“.
1783 Beethoven gibt ein Konzert in Haag (wird von einigen Forschern bezweifelt!). Die drei „Kurfürsten-Sonaten“ erscheinen auf Neefes Betreiben im Druck. Beethoven bittet um Anstellung bei Hofe.
1784 Beethoven wird zweiter Hoforganist. Veröffentlichung über ihn in Cramers „Magazin der Musik“. Der Plan entsteht, mit Hilfe des Kurfürsten Maximilian Franz (Bruder Kaiser Josephs II.), Mozart als Lehrer zu gewinnen.
1784 – 1785 Bekanntschaft mit der Familie von Breuning. Bei den Breunings lernt Beethoven den Grafen Ferdinand von Waldstein-Wartenberg kennen. Planlose Studien.
1787 Beethoven reist nach Wien mit dem Ziel, Mozarts Schüler zu werden. Besuch bei Mozart. Kein Unterricht. Haydn ist zu der Zeit in London. Schwierige Rückreise. Station in Augsburg. Begegnung mit Nanette Streicher. Beethovens Mutter stirbt. Der Rechtsanwalt Wilhelm von Schaden gibt Beethoven ein Darlehen, damit er nach Bonn zurückkehren kann.
1788 – 1789 Beethoven lässt sich in die Bonner Universitätsmatrikel eintragen. Umgang im Hause Breuning. Umgang mit Franz Gerhard Wegeler, der 1802 Eleonore von Breuning heiratet und Arzt wird. Starker Einfluss Waldsteins.
1790 Komposition des Ritter-Ballets auf einen Vorwurf von Waldstein. Aufführung am 6. März 1791. Die Vorboten der Französischen Revolution werden sichtbar.
1790 – 1792 Reise mit Waldstein und der Hofkapelle nach Mergentheim. Besuch bei Abbé Sterkel in Aschaffenburg. Mozart stirbt am 5. Dezember 1791. Komposition zweier Kantaten: auf den Tod Kaiser Josephs II. und auf die Erhebung Kaiser Leopolds II. Im November 1792 begibt sich Beethoven abermals nach Wien. Zuvor hat Haydn auf der Rückreise von London Station in Bonn gemacht. Vermutliches Zusammentreffen Beethovens mit Haydn. Kompositionen aus der Bonner Zeit neben den bereits genannten: Variationen über den Marsch von Dreßler, zwei Rondos für Klavier, ein Klavierkonzert, diverse Lieder, zwei Klaviertrios, Präludien und Variationen. In Wien Unterricht bei Haydn, Schenk und Salieri. Klaviertrios, Klaviersonaten und das Streichtrio in Es-Dur. Ludwig van Beethovens Vater stirbt. Der Kurfürst verlässt unter den Einwirkungen der Französischen Revolution Köln. Im Jahre seines Todes (1801) wird das Kölner Territorium säkularisiert.
WIEN (1792 – 1827)
1793 Gesuche Beethovens an den Kölner Hof um Unterstützung für sich und die unmündigen Brüder. Das Dekret wird erneuert. Bis zum März 1794 bezieht Beethoven 200 Taler aus der Hofkasse. Mit Haydn reist Beethoven nach Eisenstadt. Haydn bittet die Kölner Hofkammer um weitere Unterstützung für seinen Schüler.
1794 Schwierigkeiten mit Haydn, der nach London reist. Unterricht der Albrechtsberger. Bekanntschaft mit Fürst Karl Lichnowsky, der für etliche Jahre Beethovens wichtigster Mäzen wird. Oktett für Blasinstrumente, Klavierkonzert in B-Dur, „Adelaide“, „Die Wut über den verlorenen Groschen“.
1795 Zerwürfnis mit Haydn. Beendigung der Ausbildung. Mitwirkung bei Konzerten. Herausgabe des Opus 1 (drei Klaviertrios). Bekanntschaft mit Baron von Swieten, dem Grafen Browne etc. Akademie vom 29. März. Verbindung mit dem Verleger Artaria.
1796 Bekanntschaft mit dem Fürsten Lobkowitz. Freundschaft mit Ignaz Schuppanzigh. Erste Quartett-Kompositionen. Inzwischen sind die Brüder in Wien eingetroffen (Anton Karl 1794, Nikolaus Johann 1795). Im Februar des Jahres Reise mit Lichnowsky nach Prag, dann nach Dresden, Leipzig und Berlin. In Berlin Kontakte mit dem komponierenden Prinzen Louis Ferdinand (gefallen 1806 bei Saalfeld), dem König Friedrich Wilhelm II., der ihn engagieren will, und den Musikern Fasch, Zelter und Himmel. Beethoven erkrankt, konsultiert verschiedene Mediziner, die ihm nicht helfen können. Konzert in Pressburg. Streichquintett in Es-Dur, Sonaten für Klavier und Violoncello, Serenaden und Klaviersonaten.
1797 Geburtsjahr Franz Schuberts (31. Januar). Schuppanzigh führt das Quintett Opus 16 auf. Sextett für Bläser, Klavierkonzert in C-Dur.
1798 Freundschaft mit Karl Amenda. Beginn der Schwerhörigkeit. „Pathétique“. Pläne zur ersten Symphonie.
1799 Amenda verlässt Wien. Anfälle von Depression.
1800 Streichquartette Opus 18, Amenda gewidmet. Am 2. April findet die erste eigene Akademie statt. Erste Sinfonie, Septett Opus 20, ein Klavierkonzert. Konzert mit dem berühmtesten Hornisten Punto (18. April): Aufführung der Hornsonate. Kontakte mit dem Verleger Hoffmeister. Lichnowsky setzt ein Legat aus.
1801 Letzter Besuch bei Kurfürst Maximilian Franz im Seilernschen Schlösschen bei Wien. Baron van Swieten wird Widmungsträger der Ersten Sinfonie anstelle von Maximilian Franz. Uraufführung der „Geschöpfe des Prometheus“ im Hofburgtheater (28. März). Konfrontation mit dem Pianisten Steibelt. Violinsonaten, Klaviersonaten, Oratorium „Christus am Ölberge“.
1802 Das Interesse an dem aufstrebenden Napoleon beginnt. Idealistische Äußerungen. Zunahme der Unterleibsbeschwerden. Bäder-Kuren. Czerny und der jüngere Ries werden Beethovens Schüler. Reise nach Eisenstadt. Zusammenbruch. Das „Heiligenstädter Testament“. Ein außerordentlich fruchtbares Jahr: Violinsonaten, Klaviersonaten, Bagatellen, Variationen, Romanzen, die zweite Sinfonie.
1803 Am 5. April: eigene Akademie mit der Uraufführung der zweiten Symphonie, des zweiten Klavierkonzerts und des Oratoriums. Reise nach Budapest. Komposition der „Kreutzer-Sonate“. Schikaneders Opernauftrag „Vestas Feuer“. Bekanntschaft mit den Brunsviks. Begegnungen mit dem Abbé Vogler und dem Intendanten Baron Braun. Gellert-Lieder. Beginn der „Eroica“. Beethoven voll Enthusiasmus für den „Konsul“ Buonaparte.
1804 Beethoven unterrichtet Erzherzog Rudolph von Österreich, der dem Meister bis an sein Lebensende treu verbunden bleibt. Beethoven widmet ihm zahlreiche Kompositionen. Die „Eroica“ wird vollendet. Die Ermordung des Herzogs von Enghien (21. März) durch die Helfershelfer Napoleons stoppt die Begeisterung für den „Befreier“. Die Krönung zum erheblichen Kaiser der Franzosen (20. Mai) macht aus dem Napoleon-Bewunderer Beethoven den Napoleon-Hasser. Die Widmung der „Eroica“ an den Empereur wird rückgängig gemacht. Schikaneder wird entlassen. Beethoven bricht die Komposition von „Vestas Feuer“ ab. Durch Vermittlung des Baron Braun kommt der Vertrag über „Léonore ou l’amour conjugal“ („Fidelio“) zustande. Kuren in Oberdöbling und Baden etc. Zunehmen der Hörschwierigkeiten. Lieder (u. a. „An die Hoffnung“), Klaviersonaten, Tripelkonzert.
1805 Kontakte mit Luigi Cherubini. Uraufführung der „Eroica“ am 7. April. Prinz Louis Ferdinand in Wien. Vollendung des Fidelio und Uraufführung am 20. November. Begegnung mit Joseph von Sonnleither, der die Oper umarbeitet. Uraufführung der Zweitfassung am 28. März 1806. Erste Aufführung des Violinkonzerts. Neue Opernpläne.
1806 Viertes Klavierkonzert und vierte Sinfonie. Erste Aufführung des Violinkonzertes. Streichquartette Opus 59. Nach der Uraufführung der Zweitfassung des „Fidelio“ Gesuch um Vertrag mit den Wiener Hoftheatern. Kontakte mit dem Grafen Oppersdorf, dem die vierte Sinfonie gewidmet wird. Bäder-Kuren in Baden, Döbling, Hetzendorf und Heiligenstadt. Bruder Karl Anton ehelicht die Johanna Reiß. Beethoven gerät sogleich in Zwist mit der neuen Schwägerin wegen deren amoralischen Lebenswandels vor der Ehe. Später wird er mit ihr harte Prozesse durchfechten, um den aus der Ehe zwischen Karl Anton und Johanna hervorgegangenen Sohn Karl (geboren am 4. September 1806) für sich zu beanspruchen. Bruder Karl stirbt am 15. November 1815. Er setzt Beethoven als Vormund des hinterbliebenen Karl ein. Übereinkunft mit dem Schotten G. Thomson, altenglische Lieder zu harmonisieren und mit Ritornellen zu versehen.
1807 – 1808 Subskriptionskonzerte im Hause Lobkowitz. Vierte Sinfonie wird uraufgeführt, dazu viertes Klavierkonzert und „Coriolan-Ouvertüre“. Vertrag mit Muzio Clementi. Fünfte und sechste Sinfonie. Chor-Fantasie, Trios, C-Dur-Messe, Goethe-Lieder. „Waldstein-Sonate“. „Razumowsky-Quartette“. Entzweigung mit dem Verleger Artaria. Kontakte mit den Verlegern Löschenkohl, Mollo, Cappi und dem „Industriekontor“. Reise nach Eisenstadt zwecks Aufführungen der C-Dur-Messe. Haydns 75. Geburtstag. Angebot des Königs Jérôme von Westfalen, Chef der Konzerte in Kassel zu werden. Dekret der Mäzene, die Beethoven für künftige Zeiten 4000 Gulden pro Anno garantieren und damit sein Verbleiben in Wien bezwecken. Kontakte zu den Malfattis. Gräfin Erdödy.
1809 – 1810 Das Dekret wird notariell bestätigt. Im Mai wird Wien beschossen. Starke Depressionen. Haydn und Albrechtsberger sterben. Fünftes Klavierkonzert, Streichquartett Opus 74. Franz Oliva wird Adlatus. Gelegenheitskompositionen. Ausbruch der langanhaltenden Darmentzündung. Opernpläne. Eingehende Beschäftigung mit Goethe. „Griechische“ Bekenntnisse. Therese Malfatti. Musik zu Goethes „Egmont“. Begegnung mit Bettina Brentano. Kontakte zu Breitkopf und Härtel in Leipzig. Robert Schumann und Frédéric Chopin werden geboren. Klaviersonaten, darunter „Les Adieux“.
1811 – 1812 Siebente und achte Sinfonie. Diverse Lieder für den Schotten Thomson. Briefe an Goethe. Auftrag für die Budapester Oper: „Ruinen von Athen“, „König Stephan“ (Ouvertüre). Reise nach Teplitz. Kontakte mit Rahel Varnhagen, Tiedge („An die Hoffnung“), Amalie Sebald etc. Rückreise über Gräts und Troppau. Zerwürfnis mit Lichnowsky. 1812 zweiter Aufenthalt in Teplitz. Zusammentreffen mit Goethe. Briefe an die „unsterbliche Geliebte“ (Daten werden von den Forschern unterschiedlich angegeben, früheste Datierung auf 1807). Reise nach Linz. Am 8. November heiratet Bruder Nikolaus Johann Therese Obermayer. Auch hier Gegensatz zur neuen Schwägerin. Komposition der Equale. In Wien Zusammentreffen mit Louis Spohr. Der Geiger Pierre Rode. Büste von Franz Klein entsteht.
1813 – 1814 Meyerbeer braucht Beethoven in Wien. Kontakte zu dem Pianisten Ignaz Moscheles. Schwierigkeiten mit dem Dekret. Erste Begegnung mit Johann Nepomuk Mälzel, dem Erfinder des Hörrohres, das Beethoven benutzt, und des „Panharmonikons“. Mit Mälzel „Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei Vittoria“. Außergewöhnlicher Erfolg bei der Uraufführung am 8. Dezember mit den neuen Sinfonien. Streit mit Mälzel, der Wien verlässt. Die „Schlacht“ wird dem Britischen Thronfolger dediziert. Wien in Siegesstimmung. Napoleon ist nach der Schlacht bei Leipzig über den Rhein zurückgedrängt worden. Patriotische Kompositionen. Kontakte nach London. Treitsche bearbeitet den „Fidelio“. Am 23. Mai 1814 Uraufführung der Drittfassung der Oper. „Meeresstille und glückliche Fahrt“, Goethe gewidmet. Kontakte mit dem Wiener Verlagshaus Steiner. Tobias Haslinger nimmt sich der Kompositionen Beethovens an. Erste Familienkabalen. Fürst Karl Lichnowsky stirbt.
1815 – 1816 Konzerte anlässlich des Wiener Kongresses. Beethoven wird von „aller Welt“ bestaunt. Vormundschaft über Karl. Beginn der Prozesse. Fanny del Rio. Liederkreis “An die ferne Geliebte”. Klaviersonate Opus 101. Tod des Fürsten Lobkowitz. Weitere Kontakte mit England: Charles Neate, Sir Smart etc. Deutliche Abnahme des Schaffens.
1817 Unproduktivstes Jahr Beethovens. Der „Fall“ Karl beeindruckt den Komponisten tief. Zunahme der Leiden. Beethoven beklagt sich über die Redaktion der Wiener Politik. Ausfälle in der Öffentlichkeit. Franz Oliva hat seine Dienste niederlegen müssen. Seit Herbst 1816 betreut Anton Schindler den Komponisten.
1818 „Hammerklaviersonate“. Lied „Resignation“. Verleger Anton Diabelli bestellt Variationen über einen eigenen Walzer. Beginn der Komposition „Missa solemnis“. Skizzen zur neunten Sinfonie. Inflation lässt die Einkünfte Beethovens zusammenschrumpfen. Bettelbriefe an Verleger. E. T. A. Hoffmann beginnt, für die Werke Beethovens einzutreten. Konversationshefte.
1819 – 1822 Die letzten Klaviersonaten, Bagatellen, Variationen, Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“. Beethoven obsiegt im Vormundschaftsprozess um Karl. Er erwägt einen Hauskauf in Mödling. Bruder Nikolaus Johann, emeritierter Pharmazeut und nunmehr Gutsbesitzer, kümmert sich um den berühmten Bruder, erwirbt die Rechte an der „Weihe des Hauses“ und versucht, die „Missa solemnis“ zu erhalten, die nicht rechtzeitig zur Inthronisationsfeier des Erzherzogs Rudolph als Bischof von Olmütz fertig wird. Die völlige Taubheit stellt sich ein. Carl Maria von Weber besucht Beethoven und hat keinen günstigen Eindruck von dem „irren“ Kollegen. Beethoven bietet die unvollendete „Missa solemnis“ an. Er erfährt von der Uraufführung des „Freyschützen“ (18. Juni 1821). Franz Schubert komponiert seinen „Erlkönig“. Begegnung mit Rossini, über dessen ungewöhnliche Erfolge Beethoven erbost ist. Kontakte mit Franz Grillparzer, der das Libretto zur „Melusine“ verfasst, die Beethoven komponieren will. Das Projekt versandet recht bald.
1823 Im März hat Erzherzog Rudolf das Exemplar der fertigen „Missa solemnis“ in Händen. Letzter Brief an Goethe, der sich für das Werk verwenden soll. Teile der „Missa“ werden erst im folgenden Jahr aufgeführt. 1827 geht die „Missa“ in Druck. Bruder Nikolaus Johann bietet dem Arzt, der Beethoven zu heilen vermöchte, zehntausend Gulden. Dr. Smetana, Dr. Malfatti und Dr. Wawruch sind dich wichtigsten Ärzte, die den immer siecher werdenden Komponisten betreuen. Beethoven leidet unter der immer stärker in Erscheinung tretenden Reaktion. Hass gegen Metternich. Franz Liszt und sein Vater machen einen Besuch. Die neunte Sinfonie wird vollendet.
1824 Am 7. Mai findet die große Akademie statt, bei der die neunte Sinfonie uraufgeführt wird, desgleichen Teile der „Missa“. Das erste der Galitzin-Quartette in Es-Dur. Entzweiung mit Schindler. Karl Holz wird vorübergehend Faktotum. Schindler kehrt nach einem halben Jahr zurück.
1825 Ries führt die neunte Symphonie mit Erfolg in Aachen beim Niederrheinischen Musikfest auf. Schuppanzigh und Böhm führen die Quartette Opus 127 und 132 auf. Besuche aus England. Beethoven plant abermals eine Reise nach London. Plan zur zehnten Symphonie. Kur in Baden. Karl entfremdet sich.
1826 Schuppanzigh führt das Quartett Opus 130 auf. Karls Suizidversuch. Reise nach Gneixendorf, wo Nikolaus Johann wohnt. Zusammenbruch. Die Leberzirrhose ist weit fortgeschritten. Herzschwäche und Nervenfieber führen zum letzten Lager. Beethoven empfängt eine Reihe von Besuchern, darunter Franz Schubert.
1827 Am 26. März, spätnachmittags, stirbt Beethoven nach langer Agonie. Der Bildhauer Danhauser nimmt die Totenmaske ab. Das Leichenbegräbnis findet am 29. März statt. Zwanzigtausend Menschen geleiten die sterbliche Hülle Beethovens zum Friedhof. Der Schauspieler Anschütz verliest die von Franz Grillparzer verfasste Trauerrede. Am 3. April findet ein Trauergottesdienst in der Augustiner-Kirche statt. Das Sektionsprotokoll wird veröffentlicht. Die Nachlassregelung übernimmt Stephan von Breuning. Am 5. November findet die gerichtliche Versteigerung des Nachlasses statt. Rund 1000 Gulden werden eingenommen. 1840 veröffentlicht Anton Schindler seine umstrittene Beethoven-Biographie.